Doppelkonzert. Der Dialektpop wirkt durchdekliniert. Die Mundart-Folkrocker Gravögl haben dennoch einen schönen Zugang gefunden. Ihre neue Platte "Imma is irgendwos" klingt streckenweise so, als hätte jemand versucht, die Mostviertler Variante von Neil Youngs Album "Harvest" aufzunehmen. Am Cover seines Albums "Ernst" ist der Wiener Musiker und Autor Thomas Andreas Beck mit nachdenklichem Blick verewigt. Es ist ein Schwarz-Weiß-Bild, wobei die dunklen Töne überwiegen. Das passt zur Musik des Austro-Liedermachers, der fernab aller Trends intensives Songwriting mit düster-eindringlichen Texten versieht.