Der junge New Yorker Rapper zählt zu den herausragenden Vertretern einer Szene, bei der es weniger um Antuschen und ein möglichst lautes Auftreten geht. Mikes Rap erwächst im Gegenteil aus einem Geist der Innerlichkeit. Seine im schlaftrunkenen Bariton intonierten Texte klingen wie vertonte Selbstgespräche, so als würde der Mann nach dem Aufstehen seinen Tagebucheintrag vom Vortag oder seine Träume noch einmal durchgehen. Der Vortrag ist bewusst monoton gehalten. Er wird durch beseelte Samples und raue Beats jedoch ordentlich aufgepimpt.