Die Karriere der Isländerin Emilíana Torrini ist eigenwillig verlaufen. Sie sang in der Electro-Band GusGus und einen Song für einen "Herr der Ringe"-Film, schrieb Kylie Minogues Hit "Slow" und landete mit dem flotten „Jungle Drum“ selbst auch einen. Der Großteil ihres Solo-Schaffens fällt jedoch in die Rubrik "Traurig-schöner Pop", wobei sie Folk und Elektronik ansprechend mischt.Nach einigen Jahren, in denen es ruhiger um sie war, meldete sich Torrini jüngst mit dem Album "Miss Flower" zurück. Der starke Songzyklus basiert auf einem zufälligen Dachbodenfund. Sie stieß auf Briefe an die Mutter einer guten Freundin. Die davon inspirierten Lieder handen von Frauenleben und weiblicher Selbstermächtigung.