Gelernt hat die 1996 als Anna Marboe in Wien geborene Künstlerin Theaterregie, und zwar nicht irgendwo, sondern am Max Reinhardt Seminar. Musikerin ist sie auch, in dieser Rolle verzichtet Marboe auf zwei Buchstaben ihres Nachnamens und wird zur Mabo. "Man spricht beides gleich aus", erklärt Ma(r)bo(e) ihr kleines Verwirrspiel. "Im Theater dachte ich: Oh Achtung, Hochkultur! Hier braucht man einen Klarnamen! In der Musik hingegen fand ich, das schaut schöner aus, wenn da nur vier Buchstaben stehen." Lieblichkeit mit hinterfotzigen Zwischentönen trifft in Mabos Liedern auf die Lust am Unkonventionellen und dem Schmähführen. Das im Herbst 2019 erschienene Debüt "Die Oma hat die Susi so geliebt" war noch akustisch gehalten und mehr (spannende) Gedichtvertonung als klassisches Songwriting. Mit dem im Frühjahr 2021 veröffentlichten Zweitwerk "Notre Dame" hatte Anna Mabo plötzlich eine Band an ihrer Seite und die Rockbühne im Blick. 2023 veröffentlicht sie mit "Danke, gut" ihren dritten Langspieler innerhalb von fünf Jahren. Gerhard Stöger schreibt über das Album: "Kleine Lieder, die große Geschichten erzählen: Anna Mabo ist eine junge Meisterin darin. Lebenslustig, schlau und neugierig, schwermütig, witzig, originell und voll poetischer Zartheit."